seniortraveller.de: Wer steckt dahinter?
Mein richtiger Name ist Antje Freudenthal. Da dieser Name aber zu lang ist, um sich gut auf Buchtiteln oder Visitenkarten zu machen, habe ich mich für ein Pseudonym entschieden: Joy Valley. Ich habe ewig überlegt, im Internet Tipps gesucht und kam einfach auf keinen griffigen Namen. Wie es dann immer so geht, kam mir der Geistesblitz irgendwann in der Nacht. Es war so einfach: Man nehme meinen Namen Freudenthal, wandle ihn in Englisch um und man erhält JOY VALLEY.
Ich fand den Namen sehr passend für mich. Erstens mag ich die englische Sprache sehr, vor allem in Verbindung mit den USA, und zweitens kann man JOY und VALLEY auch gut mit dem Thema Reisen verbinden. Und wenn ich eines liebe, dann Reisen. Ich bin praktisch zum Reisen geboren. Wenn ich nicht unterwegs bin oder darüber berichten kann, bin ich nicht glücklich, werde unruhig. Die Welt hat soviel zu bieten und ich will sie kennenlernen. 1983 habe ich damit angefangen, da wurde ich drei Jahre alt. Meine Eltern kauften damals ihr erstes Reisemobil, unseren kleinen Lilliput. Fünf Fahrzeuge und über 30 Jahre später haben sie fast ganz Europa erkundet.
Irgendwann kam ich in das Alter, wo ich selbst reisen konnte und wollte. Seitdem habe ich den Radius etwas erweitert, war zusätzlich in den USA, Kanada, Marokko, Island, Türkei und am Nordkap. Dabei bin ich nicht sonderlich wählerisch, was die Transportmittel angeht. Ob Bus, Bahn, Auto, Motorrad, Motorroller, Reisemobil oder Flugzeug...viele Wege führen nach Rom. Und wenn ich mal unterwegs bin, nutze ich die Zeit immer gnadenlos aus. Meine extremsten Strecken waren bisher 8.000 km in drei Wochen durch Kanada, mehrmals 5.000 bis 6.000 km in zwei bis drei Wochen durch verschiedene Staaten der USA, 2.100 km in einer Woche mit dem Motorroller von Mallorca nach Deutschland oder 10.500 km in sechs Wochen mit dem Motorroller ans Nordkap und zurück. Ja, ich mag etwas verrückt sein, aber das gehört für mich einfach zum Reisen dazu.
Reisen bedeutet für mich nicht nur Freiheit, sondern auch Neues kennenlernen und meinen Wissensdurst stillen. Um möglichst viel über ein Land zu erfahren, suche ich stets den Kontakt zu Einheimischen. Das fällt mir nicht immer einfach, weil ich doch eher eine ruhige Person bin. Aber meine Sprachkenntnisse in Englisch, Spanisch und Französisch helfen mir dabei weiter. Da mir Sprachen Spaß machen, komme ich dann auch etwas aus mir heraus und kann fast zu einer Plaudertasche werden. Ich möchte den Einheimischen zudem meinen Respekt erweisen, indem ich mich für ihre Sprache und ihre Kultur interessiere. Deshalb frage ich während meiner Reisen sehr gerne nach Vokabeln wie "Guten Tag", "Hallo", "Danke", "Bitte", "Auf Wiedersehen" usw. Die Leute freut es jedes Mal, wenn sie etwas weitergeben können. Und man erntet mit 100% Sicherheit ein Lächeln, wenn man diese Worte in der jeweiligen Landessprache anwendet.
Habe ich den beruflichen Background zur Reisebloggerin? Auf Umwegen ja! Ganz ursprünglich habe ich einen Abschluss als Diplom-Betriebswirtin (FH). Nach einigen Stationen landete ich im Hotelgewerbe auf Mallorca. Um mich in diesem Bereich fortzubilden, absolvierte ich einen spanischen Master im Tourismus. Später, zurück in Deutschland, arbeitete ich in der Marketingkommunikation, vertiefte also meine Kenntnisse im Texte schreiben und Webdesign. Parallel schrieb ich auch mein erstes Buch. Als die grafischen Arbeiten immer mehr wurden, setzte ich zusätzlich ein Fernstudium zum gepr. Grafik-Designer PC (SGD) oben drauf. Und weil ich gerade dabei war, nahm ich noch ein Fernstudium der Fotografie mit. Den Background habe ich also langsam aufgebaut. Während meiner großen Reise ans Nordkap führte ich meinen ersten kleinen Blog, um Familie und Freunde auf Stand zu halten. Danach begann ich mein zweites Buch. So entstand aus meinen Leidenschaften Schreiben, Reisen und Fotografieren der Berufswunsch Reisebloggerin/-autorin. Außerdem habe ich jetzt auch die Fotografie zum Beruf gemacht, konnte bereits erste Fotoausstellungen mit meinen Reiseimpressionen bestücken. Aber auch Haustiere, Portrait und Akt gehören zu meinen Stärken. Inzwischen schreibe ich als freie Autorin für zahlreiche Magazine, setze als Grafik Designerin Bücher um und durfte auch schon ganze Bücher texten.