Als ich gefragt wurde, ob ich ein Fotobuch von myFUJIFILM testen möchte, hätte der Zeitpunkt nicht besser sein können. Anfang Dezember 2019 verbrachte ich drei Nächte in Ramsau bei Berchtesgaden. Ich wollte dort etwas Ruhe finden, aber vor allem mal wieder meiner Leidenschaft der Landschaftsfotografie frönen. Daraus waren hunderte Bilder entstanden, die ich entsprechend mit einem schönen Fotobuch würdigen wollte. Das Portfolio reichte von Nachtaufnahmen bis hin zu farbenfrohen und farbintensiven Landschaften – also das perfekte Testmaterial, um die Druckqualität des Anbieters zu prüfen.
Premiere bei Anbieter und Format
Mit myFUJIFILM hatte ich bisher noch nicht gearbeitet. Deshalb lud ich mir erstmal die kostenlose Gestaltungssoftware herunter. Dann schaute ich mir die unterschiedlichen Formate und Papiervarianten genauer an. Letztlich entschied ich mich für das Echtfotobuch Brillant in A3 Panorama (Querformat) und Glanz. Damit waren maximal 72 Seiten möglich. Dieser Umstand machte mich anfangs etwas skeptisch, weil ich ungefähr 300 Fotos zur Verfügung hatte. Doch die Wahl von A3 sollte sich diesbezüglich als richtig erweisen. Die Größe lässt eine sehr flexible Gestaltung zu. Ob ein großformatiges Bild über die ganze Seite oder mehrere kleine Aufnahmen als Collage – alle Aufnahmen kommen klar, detailreich und groß genug heraus.
Automatik als Ideengeber
Um das gesamte Spektrum der Bestellsoftware kennenzulernen, startete ich mit dem individuellen Layout, verzichtete somit auf Vorgaben durch den Designvorschlag. Natürlich stöberte ich aus Neugier dennoch in den Vorlagen. Doch die Automatik mag ich generell nicht, weil ein Programm schlichtweg nicht berücksichtigt, ob es sich um ein Quer- oder Hochformat beim Foto handelt und es kann auch nicht erahnen, welche Bilder mir am besten gefallen. Die Anpassung ist mir dann zu umständlich. Der Vorteil ist allerdings, dass man Ideen sammeln kann, wie Seiten am besten gestaltet werden könnten – bzgl. Layout und Design. Daraus schöpfe ich immer für meine Gestaltung.
Bestellsoftware kennenlernen
Im nächsten Schritt fügte ich die Bilder in die Ansicht ein. Achtung: Wenn man das Projekt speichert und verlässt, verschwinden die nicht verwendeten Fotos aus der Ansicht. Man muss sie dann beim nächsten Öffnen wieder laden. Ich klickte mich anschließend durch alle Layoutvorschläge, Cliparts, Rahmen und Hintergründe, um mir einen Überblick zu verschaffen. Gleiches tat ich mit den Werkzeugleisten. Für mich waren die angebotenen Optionen mehr als ausreichend, ich setze meine Fotobücher aber auch ohne viel Schnickschnack um. Manche Anbieter bieten noch die eine oder andere Funktion extra, meistens findet man aber weniger Spielereien.
Einfache Gestaltung und Bestellung
Seite für Seite beschäftigte ich mich dann drei Abende mit der Gestaltung. Ich war wirklich gespannt, ob die Druckqualität den verschiedenen Anforderungen gerecht werden würde. Am dritten Abend legte ich das Fotobuch schließlich in den Warenkorb und folgte dem Bestellprozess. Dahinter verbarg sich kein großes Hexenwerk: Adresse angeben, mit den üblichen Bezahlmöglichkeiten wie Paypal, Kreditkarte oder Überweisung zahlen und los ging es mit der Übertragung der Daten. Hier kommt es natürlich auf die Geschwindigkeit des heimischen Internetzugangs an, aber bei mir war alles in 15 Minuten erledigt.
Schnelle Bearbeitung einer Reklamation
Dann wuchs die Spannung. Auf die Bestellbestätigung folgte rasch eine Versandbestätigung. Zwei Tage später hielt ich mein Fotobuch in Händen. Das Format A3 war schon beeindruckend. Mein Herz hüpfte regelrecht vor Freude, als ich dann die großformatigen Fotos betrachtete. Doch dann eine kurze Ernüchterung: Zwei Bilder waren fehlerhaft gedruckt worden. Ich reklamierte sofort mit zwei Handyschnappschüssen als Beleg. Nicht mal eine Woche danach kam schon ein neues Fotobuch per Post – und das in Zeiten von Lieferverzögerungen wegen Corona.
Gute Druckqualität, Layflat ohne Detailverlust und Glanz für mehr Kontrast
Unten zeige ich einige Details des Fotobuchs. Ich finde es sehr gelungen. Und die kritischen Aufnahmen wie Nachtszenen oder kunterbunte Landschaften kommen super zur Geltung. Das Papier greift sich sehr gut an, es ist sehr dick. Manchmal hat man das Gefühl, dass man zwei Seiten zwischen den Fingern hält. Die Layflat-Bindung erlaubt seitenübergreifende Gestaltungsmöglichkeiten ohne Detailverlust. Die glänzende Oberfläche lässt die Bilder noch kontrastreicher wirken. Fingerabdrücke hinterlässt man darauf keine. Die letzte Seite hatte ich mir als eine Art Pinnwand leer gelassen. Hier klebe ich noch Eintrittskarten, Fahrkarten und Pläne ein. Vielen Dank an myFUJIFILM für diese tolle Erfahrung!
VG Wort
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ubaTaeCJ (Mittwoch, 14 September 2022 07:54)
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