Gebundene Ausgabe, 544 Seiten, 20,00 Euro, Goldmann Verlag, 14. August 2017, ISBN 978-3442313914
Aufgrund des Klappentextes habe ich mir unter dem Titel „Stimme der Toten“ ehrlich gesagt einen anderen Inhalt vorgestellt. Ich dachte, die Hauptperson unterstützt die Polizei bei den Ermittlungen oder führt sie sogar allein durch. Doch sie zieht sich eher zurück und überlässt den Leser einem komplexen Plot mit vielen Handlungssträngen, die sich irgendwann verbinden und die Hauptperson irgendwie einbeziehen. Man muss sich beim Lesen wirklich konzentrieren, um allen Wendungen folgen zu können. Dennoch entwickelt sich daraus am Ende ein spannender Krimi, der in die ehemalige DDR und den Kalten Krieg eintaucht. Elisabeth Herrmann versteht es mit ihrem Erzählstil, den Leser auf falsche Fährten zu locken und nach den tieferen Charakterschichten der einzelnen Figuren zu forschen. Ich würde empfehlen, das Buch vielleicht nicht abends vor dem Schlafen gehen seitenweise zu lesen, sondern eher an einem verregneten Wochenende oder im Urlaub.
VG Wort
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ubaTaeCJ (Mittwoch, 14 September 2022 07:14)
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ubaTaeCJ (Mittwoch, 14 September 2022 07:15)
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