Vor einigen Wochen fragte Martina von HundeReisenMehr in einer Facebook Gruppe nach, wer an einem September Wochenende Lust und Zeit für eine Bloggerreise nach Maastricht ins Crowne Plaza hätte. Maastricht fand ich ein spannendes Reiseziel für meine Leser, von dem ich auch schon sehr viel gehört hatte. Also beschloss ich, mich für die Reise zu bewerben.
Maastricht, ich komme!
Schon wenige Tage später bekam ich die Zusage. Das freute mich natürlich sehr. Für das Programm musste ich mich allerdings noch etwas gedulden, das erhielten alle Teilnehmer erst eine Woche vor Anreise. Weiter auf die Reise vorbereiten wollte ich mich nicht: keine Reiseführer wälzen, keine Bilder im Internet suchen, keine Meinungen einholen. Ich wollte Maastricht auf mich zukommen lassen und es mit allen Sinnen aufnehmen.
Anfahrt über die Autobahn nach Holland
Am Sonntag, 13.09.15, setzte ich mich gegen 12.30 Uhr ins Auto und fuhr über die A6 und A61 gen Norden. Die A3 mied ich absichtlich, weil mir für diese Strecke zu viele Baustellen angekündigt wurden. 521 km standen auf der Anzeige meines Navigationssystems. Um 17.15 Uhr sollte ich an meinem Ziel in den Niederlanden ankommen. Der Verkehr war flüssig und ich kam gut voran. Kurz vor 17.30 Uhr stand ich dann tatsächlich auf dem Platz vor dem Crowne Plaza in Maastricht.
Versteckte Zufahrt durch Wyck – Stadtviertel lädt gleich zum Bummeln ein
Die Anfahrt zum Hotel war auf den letzten Metern richtig schön. Das Viertel Wyck grüßte mit alten Häusern, die mich vom Stil her etwas an Amsterdam erinnerten. Straßen waren abgesperrt, dort schlenderten viele Menschen zwischen Marktständen und Musikdarbietungen herum. Das Wetter war freundlich und so machte das Feiern auf der Straße auch Spaß. Irgendwann musste ich mich aber wieder auf die Schilder konzentrieren, ansonsten hätte ich die Einfahrt zum Hotel verpasst. Die Zufahrt liegt nämlich etwas versteckt nach einer scharfen Rechts- und einer scharfen Linkskurve.
Enges Parkhaus direkt am Hotel
Vor dem großen gläsernen Eingangsbereich des Crowne Plaza parkte ich kurz und lief an die Rezeption. Dort sollte ich meinen Code für das Parkhaus abholen. Freundlicherweise wurde dieser Posten der Reisekosten vom Hotel übernommen. Nur das Benzingeld musste ich selbst tragen. Ansonsten wären 18,50 Euro pro Tag für das Parken dazugekommen. Wir waren im Vornherein schon gewarnt worden, dass die Einfahrt des Parkhauses niedrig sei. Aber mit 1,95 m Höhe und knapp über 2 m Breite hatte ich nicht gerechnet. Ich kam nur mit eingeklappten Spiegeln durch das Tor. Na gut, mein „Hausfrauenpanzer“ verfügt auch nicht über die kompaktesten Maße. Doch ein VW-Bus passt schon nicht mehr durch die Schranke.
Auch gehbehinderte Menschen finden einen Weg
Per Klingelzeichen erbat ich mir dann Zugang zum Hotel. Die Rezeptionistin öffnete sofort. Dann folgten einige steile, schmale Stufen hinauf in das Erdgeschoss des Hotels. Gehbehinderte Menschen tun sich hier sehr schwer. Am besten entladen Sie Ihr Auto also schon vor dem Haupteingang und lassen dort auch schon alle anderen Passagiere zurück. Sollte es für Sie gar nicht möglich sein, die Treppenstufen zu nutzen, findet sich aber auch eine Parklösung vor den Türen der 4-Sterne-Herberge. Und über ein rollstuhlgerechtes Zimmer verfügt das Haus auch. Ansonsten hilft Ihnen der Aufzug zwischen den vier Stockwerken weiter.
Ein Zimmer mit Aussicht
Nach dem kurzen Check-In, der ab 15 Uhr möglich ist, konnte ich dann auch schon mein Zimmer im dritten Stock mit Blick auf die Maas beziehen. Natürlich schaute ich mich gleich ausgiebig um und erkundete die Einrichtung und Ausstattung. Bis auf ein Haar auf dem Badfußboden konnte ich aber keine Mängel erkennen. Alles war nett hergerichtet, im Bad standen Toilettenartikel zur Verfügung und die Minibar war gut gefüllt. Dann sprangen mir auch die kleinen Aufmerksamkeiten von Hotel und Tourismusmarketing der Stadt ins Auge. Rotwein, Körperpflegeprodukte von Bulgari und Informationen über die Stadt samt USB-Stick warteten auf dem Schreibtisch auf mich. Ich blätterte etwas in der Broschüre und genoss die Aussicht aufs Wasser. Auf dem Fluss war richtig etwas los, der Schiffsverkehr war rege. Dabei wählte ich mich auch in die kostenlose Internetverbindung ein, um erste Bilder meines Zimmers in den Sozialen Netzwerken posten zu können. Doch dafür war die Verbindung zu schwach. Für E-Mails, Whatsapp & Co. reichte es aber allemal. Im Oktober will das Hotel da Abhilfe schaffen, dann soll ein neuer Anbieter für Highspeed Internet im ganzen Haus sorgen.
Kennenlernen der Hotel Crew und anderen Reiseblogger
Um 19 Uhr trafen sich dann alle eingeladenen Reiseblogger mit Martina (Mit-Organisatorin), Mariska (Marketing Hotel) und Harald Peters (Hoteldirektor) an der Bar. Bei einem Begrüßungsumtrunk lernten wir uns alle kennen. Remy Mooren (Küchenchef) begrüßte uns dabei schon mit einer kleinen Kostprobe seines Könnens. Über seine Leckereien aus der Küche möchte ich in einem weiteren Artikel berichten. Gegen 19.30 Uhr ging es zum gemeinsamen Abendessen, das sich mit drei Gängen bis kurz vor 23 Uhr hinzog. Man wünschte sich gegenseitig eine gute Nacht und jeder durfte sich dann von den wirklich sehr bequemen Betten überzeugen. Da ich normalerweise aber in einer extrem ruhigen Umgebung schlafe, musste ich mich erst an die Schiffe auf der Maas und den Verkehr der gegenüberliegenden Straße gewöhnen. Trotzdem verbrachte ich eine erholsame Nacht. Das war auch nötig, denn am nächsten Tag erwarteten uns eine Stadtführung zu Fuß, eine Bootsfahrt und eine Führung durch die Höhlen.
Was Sie noch über das Crowne Plaza Maastricht wissen sollten – Anreise, Haustiere, Fitness, Spa, Büro, Reinigung, Preis
Maastricht liegt sehr verkehrsgünstig für einen Städtetrip übers Wochenende oder auch einen längeren Aufenthalt. In 15 Minuten sind Sie am eigenen Flughafen, in 60 Minuten in Brüssel, in 75 Minuten in Düsseldorf. Die Autobahn führt bis kurz vor die Tore der Stadt, achten Sie aber auf die Geschwindigkeitsbeschränkung von 120 km/h. Die Adresse laut Internet, De Ruiterij 1, konnte mein Navigationssystem nicht finden. Versuchen Sie es in diesem Fall dann mit Ruiterij 1. Auch der Bahnhof Maastricht Centraal Station ist nicht weit. Am besten nehmen Sie sich von dort ein Taxi zum Hotel.
Sollten Sie mit Haustier reisen, sind Sie hier ebenfalls herzlich willkommen. Ich habe noch nie so viele Hunde in einem Hotel gesehen wie im Crowne Plaza Maastricht. Für 35 Euro pro Nacht kann Ihr Vierbeiner problemlos mit einziehen. Blindenhunde sind dementsprechend natürlich auch gern gesehene Gäste.
Das Hotel verfügt über keinen eigenen Spa- oder Fitnessbereich. Wenn Sie Ihren Körper während des Aufenthalts dennoch stählen möchten, bietet die Kooperation mit einem Fitnesscenter alle Annehmlichkeiten. Für 12,50 Euro pro Tag oder 20,00 Euro pro Woche können Sie dort alle Einrichtungen nutzen.
Trotz allen guten Vorsätzen geht es an den freien Tagen nicht immer ohne Arbeit oder die Daheimgebliebenen brauchen vielleicht etwas von Ihnen. Dann hilft Ihnen das Business Center weiter. Mit Kopierservice, Bürobedarf, Drucker und Scanner finden Sie dort die nützlichsten Helfer an einem Platz. Und sollte das gute Hemd oder die schöne Bluse beim Abendessen im Restaurant mal einen Flecken abbekommen, wenden Sie sich einfach an den Reinigungsservice.
Zuletzt noch ein paar Worte zu den Zimmerpreisen. Für einen Aufenthalt übers Wochenende, zwei Nächte, inkl. Frühstück (15 Euro), müssen Sie mit über 130 Euro pro Nacht im Doppelzimmer rechnen. Je nach Saison kann sich der Preis Richtung 200 Euro pro Nacht bewegen. Wenn Sie ein Zimmer mit Aussicht wünschen oder vielleicht sogar eine Suite, steigt der Preis entsprechend. Buchen können Sie direkt auf der Internetseite des Hotels oder bei allen bekannten Hotelsuchmaschinen wie Discavo oder Booking.com.
VG Wort
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