Anna von anemina.com fragte mich vor einigen Tagen, ob ich bei ihrem Roundup-Post zu Washington, D.C. mitmachen möchte. Sie hatte zwar noch keinen Artikel zur Hauptstadt der USA in meinem Blog gefunden, war sich aber sicher, dass ein Amerika-Fan wie ich schon dort gewesen sein musste.
Geheimtipp abseits von National Mall und ausgetretenen Touristenpfaden
Anna wünschte sich einen Geheimtipp, einen Ort, den man vielleicht gar nicht im Reiseführer finden könne. Das ist für Washington, D.C. fast unmöglich. Denn was nicht in Büchern zu finden ist, gibt es dann zumindest irgendwo im Internet. Deshalb konzentriert sich mein Tipp auf eine bestimmte Tageszeit und auf ein Randgebiet, das viele Touristen vernachlässigen, weil sie entlang der National Mall unterwegs sind.
Tidal Basin zwischen Martin Luther King Jr. Memorial und Jefferson Memorial im Sonnenuntergang
Ich spreche vom Südufer des Tidal Basin, einem See zwischen Potomac River und Washington Channel, zwischen West Potomac Park und East Potomac Park. Am besten läuft man die Parkwege entlang des Sees beginnend am Martin Luther King Jr. Memorial Richtung Jefferson Memorial. Es geht dort ruhiger zu, man stößt auf Einheimische und idyllische Fleckchen mit verträumten Parkbänken. Die Seele kann nach dem Rummel an der National Mall baumeln, der Körper atmet durch.
Besonders gut gelingt das in der Abendstimmung, wenn sich bereits ein toller Sonnenuntergang ankündigt. Der Blick schweift auf der Brücke des Ohio Drive über den Potomac River zum orangefarbenen Feuerstern. In der entgegengesetzten Richtung leuchtet das Jefferson Memorial in einem sanften Licht. Hier werden die Erinnerungsfotos zum echten Schnappschuss für das Fotoalbum.
Geparkt hatte ich übrigens im Willard Intercontinental Hotel auf der Pennsylvania Avenue. Dort nahm ich nach diesem tollen Erlebnis noch einen Drink zu mir und ließ den Tag gemütlich ausklingen. So sieht mein persönliches Highlight in Washington, D.C. aus.
Und Ihres?
VG Wort
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