Städtereise oder Kurztrip nach Berlin - das können Sie in ein oder zwei Tagen erleben

Die Brückentage kommen näher und Sie brauchen mal wieder eine Auszeit? Wie wäre es mit einer Städtereise bzw. einem Kurztrip in die Bundeshauptstadt Berlin? Ich zeige Ihnen in diesem Artikel, was Sie sich in ein oder zwei Tagen alles anschauen können.

Wie Sie am besten die Hauptstadt erreichen, z.B. mit der Deutschen Bahn, und sich dort bewegen, habe ich bereits in einem anderen Artikel vorgestellt. Doch nun stellt sich die Frage: Was tun? Ein oder zwei Tage sind knapp bemessen. Dennoch können Sie mit ein wenig Planung im Voraus tolle Tage in der Welthauptstadt verbringen.

Suchen Sie sich am besten über meine liebsten Hotelsuchmaschinen Discavo oder Booking.com ein nettes Hotel in der Stadtmitte. Dabei ist es vollkommen gleich, ob Sie im Ost- oder Westteil der Stadt logieren, Sie werden so oder so viel unterwegs sein. Dann würde ich Ihnen den Kauf der Berlin WelcomeCard empfehlen, da Sie damit unbegrenzt die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können und noch viele attraktive Rabatte bei Eintritten oder in Restaurants bekommen.

Bildmaterial von SPSG.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Sie zwei Tage Zeit für die Erkundung dieser geschichtsträchtigen Stadt haben. Stärken Sie sich am Morgen also mit einem schönen Frühstück in Ihrem Hotel oder in einem Café in der Nähe. Berlin bietet da ein großes Angebot. Dann würde ich Ihnen einen Ausflug nach Potsdam ans Herz legen, um vor allem Schloss Sans Souci zu besichtigen. Einen Artikel dazu finden Sie ebenfalls in meinem Blog. Aber auch die anderen Schlösser dort sind sehenswert. Zudem empfehle ich Ihnen einen kurzen Stopp in der Stadt rund um den Landtag. Hier finden Sie wunderschöne alte Gebäude und die Nikolaikirche.

Gegen Nachmittag oder Abend kehren Sie dann nach Berlin zurück. Um das vielfältige kulturelle Angebot der Metropole kennenzulernen, schlage ich einen Besuch eines Musicals bzw. Theaterstücks rund um den Potsdamer Platz vor. Ich habe mich z.B. für die Blue Man Group entschieden, wirklich eine unerwartete und interessante Erfahrung. Mehr dazu lesen Sie in meinem Artikel darüber.

Ist es Ihnen danach noch zu früh am Tag, wartet eine bunte Kneipenszene auf Sie. Oder Sie genießen noch ein schönes Abendessen in einem der vielen internationalen Restaurants. Auch ein Bummel durch die Straßen kann interessant sein, denn nun ist alles prächtig erleuchtet. Sie könnten z.B. am Alexanderplatz die Aussichtsplattform des Hotels Park Inn erklimmen und den tollen Blick auf den Fernsehturm in sich aufsaugen. Ansonsten ziehen Sie sich einfach in Ihr Hotelzimmer zurück und legen die Füße hoch. Etwas Entspannung kann nie schaden und die haben Sie sich auch redlich verdient.

Den zweiten Tag beginnen Sie wieder mit einem leckeren Frühstück. Lassen Sie aber noch etwas Platz für eine Kleinigkeit zum Mittag. Da habe ich wirklich zwei gute Tipps für Sie. Zum einen könnten Sie dem „Heißen Wolf“ oder „Currywurst36“ einen Besuch abstatten. Das sind beides sehr bekannte Ketten für eine sehr leckere Currywurst. Ich bevorzuge den „Heißen Wolf“. Oder Sie bringen Zeit, Geduld und gute Nerven mit und stellen sich für einen wirklich köstlichen Döner in die Warteschlange. Ich habe 30 Minuten gewartet, aber es lohnte sich absolut. Bei Mustafa’s Gemüsedöner am Mehringdamm sollten Sie sich den Hähnchendöner mit frittiertem Gemüse und zweierlei Saucen nicht entgehen lassen. Wenn Sie an der U-Bahn-Station Mehringdamm aussteigen, halten Sie sich immer Richtung Ausgang „Yorckstraße, Rathaus, Finanzamt“. Sobald Sie das Licht der Welt erblicken, stehen Sie praktisch schon am Stand.

Selbstverständlich können Sie Berlin auch kulinarisch entdecken, aber ein paar Besichtigungstipps hätte ich noch. Machen Sie z.B. einen Abstecher nach Grunewald und spazieren Sie durch die romantische Villengegend oder entlang der vielen kleinen Seen. Das ist Balsam für die Seele und Sie werden aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Zudem finden Sie am Bahnhof Grunewald eine Gedenkstätte aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier wurden viele Juden in Züge verladen und in die Konzentrationslager transportiert. Schrecklich!

Dann könnten Sie zurück zum Brandenburger Tor fahren und von dort einige Sehenswürdigkeiten ablaufen. Da wären das Hotel Adlon, in der Ferne die Siegessäule, der Reichstag, das Bundeskanzleramt oder der Hauptbahnhof mit seinen vielen Geschäften. Die Kuppel des Reichstags ist übrigens nur mit Voranmeldung zu besichtigen, dafür aber kostenlos. Sie können sich online eine Besuchszeit reservieren, seien Sie aber zeitig dran.

Wenn Sie das Regierungsviertel erkundet haben, würde ich Sie gerne noch auf den Kurfürstendamm, kurz Kudamm, entführen. Ganz in der Nähe können Sie dort durch das Kaufhaus KaDeWe bummeln oder an der Station Zoologischer Garten die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche besuchen. Der Eintritt ist kostenlos, Sie können eine Spende hinterlassen, bar oder per Karte. Ich liebe die alten Mosaike dort an der Decke und auf dem Boden. Und im Neubau fasziniert mich die goldene Jesus Figur vor den blauen Fenstern immer wieder, auch wenn ich nicht religiös bin.

Aber auch der Kudamm selbst ist ein Spaziergang wert. Sie finden hier Boutiquen, einen Weihnachtsladen, Autohäuser und Filialen von Luxusmarken, Kunst oder auch einfach nur das pure Leben in der City. Halten Sie auch mal die Augen offen, ob Sie einen Buddy Bär entdecken. Informationen dazu habe ich ebenfalls in einem weiteren Artikel zusammengefasst. Ich liebe die Skulpturen und es landen immer wieder zahlreiche Exemplare verewigt auf meiner Kamera.

Langsam wird es nun wieder dunkel werden und Ihr zweiter Tag in der Bundeshauptstadt ist vorbei. Sie werden Ihre Füße spüren und sich ein ruhiges Fleckchen wünschen. Genießen Sie die Nacht nochmal in Ihrem Hotel. Sollten Sie körperlich eingeschränkt sein, bietet Ihnen die Seite von visitberlin.de wertvolle Informationen bzgl. Hotels, Sehenswürdigkeiten und Transport in der Hauptstadt. Oder Sie greifen auf das Angebot von citysightseeing.com zurück, dann werden Sie mit einem Hop-on Hop-off Bus bequem durch die Stadt gefahren und erhalten dabei bereits alle wichtigen Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten.

Sollten Sie doch noch fit genug sein, um die Nacht zum Tag zu machen, schauen Sie doch mal in der Spielbank Berlin vorbei, dort wird Ihnen neben Roulette, Blackjack und Poker auch ein ausgezeichnetes Unterhaltungsprogramm geboten. Am Potsdamer Platz und beim Fernsehturm finden Sie u.a. Filialen. Dabei geht es nicht unbedingt um hohe Gewinne oder das harte Zocken. Sie können auch einfach ein paar Euro setzen und dabei die glamouröse Atmosphäre genießen. Der Dresscode ist entgegen manchen Vorurteilen ungezwungen. Am Potsdamer Platz zahlen Sie einen kleinen Eintritt. Beachten Sie aber bitte, dass alle Besucher mindestens 18 Jahre alt sein müssen.

Und nun wünsche ich Ihnen einen erholsamen Aufenthalt in Berlin!

VG Wort