Haben Sie sich schon mal gefragt, was hinter den riesen Pappmaché Figuren der Meenzer Fastnacht steckt?
Die Schwellköpp symbolisieren typische Mainzer Charaktere, die allerdings nicht wie Großstädter, sondern wie Menschen aus dem rheinhessischen Hinterland aussehen. Sie wurden 1927 von dem Mainzer Unternehmer Ludwig Lipp „erfunden“. Seitdem sind sie aus der Straßenfastnacht nicht mehr wegzudenken.
Rund 25 Kilogramm wiegt die Pappmaché Kreation, der Träger muss also über eine gute Kondition verfügen. Am Rosenmontagszug geht es ca. fünf Stunden zu Fuß durch die Stadt, beim Jugendmaskenzug ca. drei Stunden. Dafür bekommt man 40 Euro. Angeblich gerät man durch das Publikum aber in solch einen Rausch, dass man das Gewicht irgendwann nicht mehr spürt.
Die Herstellung einer Figur kostet heute ca. 7.000 Euro. Der MCV (Mainzer Carneval Verein) besitzt die Originalformen, auf deren Grundlage immer wieder neue Gesichter entstehen. Jede Figur bekommt einen Namen, wie Karlche, Bawett oder Fleebutz. Während den Umzügen lockern sie das Bild auf und erfreuen sich in Mainz unglaublicher Beliebtheit.
Hier ein paar Bilder:
VG Wort
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