Florida, USA - Verlängern Sie Ihren Sommer

Florida heißt nicht umsonst Sunshine State: 7,3 - 9,3 Sonnenstunden am Tag werden im Jahresdurchschnitt gezählt. In diesem Artikel gebe ich Ihnen allgemeine Informationen aus meinen beiden Reisen dorthin weiter, in einem weiteren Artikel finden Sie Tipps zu Sehenswürdigkeiten.

Florida war vor der Entdeckung durch die Spanier 1513 schon tausende Jahre lang besiedelt. Die einheimischen Indianerstämme zeigten sich wenig begeistert von den Eindringlingen und ließen deren Ansiedlungsversuche scheitern. Da auch die erhofften Goldfunde ausblieben, zogen sich die Südeuropäer wieder zurück. Weitere Länder versuchten ihr Glück, letztlich wurde Florida 1845 den Vereinigten Staaten als 27. Bundesstaat angegliedert.

Die Halbinsel Florida und der Panhandle werden im Osten vom Atlantik und im Westen vom Golf von Mexiko eingerahmt. Im Süden liegt die Inselkette der Keys, wo sich auch der südlichste Punkt der kontinentalen USA befindet (140 km bis Kuba). Somit misst Florida 260 km in der Breite und 800 km in der Länge.

Aufgrund der positiven Bedingungen konnte sich in Florida die Tourismusindustrie ausgiebig ansiedeln. Strände locken Badeurlauber, Vergnügungsparks begeistern Alt und Jung, Naturliebhaber schätzen Flora und Fauna und auch kulinarisch hat der Staat eine bunte Küche zu bieten.

Die Anreise von Deutschland erfolgt per Flugzeug meistens über Miami, alternativ gibt es noch größere Flughäfen in Fort Lauderdale, Tampa und Orlando. Die günstigsten Flüge recherchiere ich immer auf swoodoo.com oder skyscanner.de. Sollten Sie bereits in den USA weilen, können Sie auch per Greyhound Bus oder Amtrak Zug reisen. Meiner Meinung nach ist man aber mit dem Mietwagen am flexibelsten. Ich buche immer über billiger-mietwagen.de oder mietwagen-check.de. Wie Sie dabei Fallen aus dem Weg gehen, können Sie übrigens in meinem Mietwagen-Artikel nachlesen.

Während Ihrer Rundreise sollten Sie immer ein oder zwei Kreditkarten dabei haben. Mit Kreditkarten zahlt man in den USA selbst die kleinsten Beträge im Schnellrestaurant. Ich führe immer eine Visa und eine MasterCard mit, wobei die MasterCard den besseren Umrechnungskurs bietet. Eine der Karten sollte mit PIN funktionieren, manchmal wird die Zahlung nur mit Unterschrift nicht akzeptiert. Außerdem gibt es heutzutage einige Kreditkarten, mit denen man Bargeld im Ausland kostenlos abheben kann wie die Barclaycard (Link zur Startseite), das Angebot der DAB bank oder das der DKB.

Unterkünfte in Florida gibt es für jeden Geldbeutel. Normalerweise suche ich mir immer günstige Zimmer, die gute Bewertungen im Internet haben. Da liegt man dann bei ca. 40 USD. Dabei verlasse ich mich auf Booking.com. Nur an besonderen Orten buche ich dann mal ein Zimmer mit Meerblick oder mitten in der Stadt. Da wird es dann schon deutlich teurer: 70 bis 100 USD sind keine

Seltenheit.

Wenn Sie absolut flexibel sind und erst am Abend nach einem Zimmer schauen wollen, gibt es zwei weitere Wege, die ich auch schon angewendet habe. Einerseits gibt es an vielen Rastanlagen Gutscheinhefte mit Hotels und/oder Restaurants. Man bekommt teilweise gute Angebote, weiß aber im Vornherein nicht, wie gut oder schlecht das jeweilige Haus ist. Andererseits gibt es viele Visitor Centers, wo man nach Bleiben in der Umgebung fragen kann. Ein Schnäppchen habe ich auf diesem Weg aber noch nie gemacht. Dennoch wurde mir dort mal aus der Patsche geholfen, als in Key West ein großes Konzert stattfand und ich weit und breit kein Zimmer mehr finden konnte.

Bevor der Euro-Kurs so einbrach, waren die USA und speziell Florida ein echtes Shopping-Paradies für mich. Ich gehe nicht gerne shoppen und ich gebe schon gar nicht gerne viel Geld dabei aus. Aber ich mag bestimmte Marken und die sind in den USA teilweise deutlich billiger. In Deutschland würde ich mir z.B. nie den Standard-Pullover einer bestimmten Marke für 99 Euro kaufen, weil er in den USA nur 30 – 40 USD kostet.

Es gibt drei Malls, die ich wärmstens empfehlen kann, weil ich dort die besten Schnäppchen gemacht habe. Zum einen war das eine nette Mall bei Destin, die Silver Sands Premium Outlet Stores am Emerald Coast Parkway in Sandestin.

Zum anderen fand ich die Aventura Mall bei Miami im Vorort Aventura super. Zwei kleine Tipps für die dortige Schnäppchenjagd: A) Holen Sie sich bei Macy’s am Service-Schalter die Rabattkarte für Ausländer. Das gilt übrigens auch für andere Filialen. Gegen Vorlage Ihres Ausweises bekommen Sie je nach Saison zwischen 10 und 20% Rabatt auf Alles. B) Nutzen Sie das Visitor Center by MasterCard®. Auch dort bekommen Sie attraktive Rabatte, wenn Sie die entsprechende Kreditkarte besitzen und anwenden.

Zuletzt mag ich noch Sawgrass Mills in Miami, wobei es da ganz schön voll werden kann. Schauen Sie hier vor dem Einkaufsbummel unbedingt auf der Webseite vorbei. Dort gibt es immer wieder Rabattgutscheine, auch mal speziell für Ausländer.

Denken Sie beim Einkaufen aber bitte immer an die Zoll-Freigrenze von 430 Euro. Wenn Sie vielleicht über die Anschaffung bestimmter Elektronikartikel nachdenken (Vorsicht: Stecker und Spannung beachten!), erreichen Sie diese schneller, als Ihnen lieb ist.

Haben Sie Angst vor Schlangen und Spinnen? Dann muss ich Sie aus eigener Erfahrung vorwarnen: Schlangen sind mir keine begegnet, aber große Spinnen hängen gerne mal in Büschen oder an Drehkreuzen von Sehenswürdigkeiten. Mein Mann hat sie fotografiert, ich kann die Bilder heute noch nicht anschauen.

Ansonsten ist es wirklich erholsam und beeindruckend, durch die verschiedenen Nationalparks, State Parks oder Recreation Areas zu wandern. Teilweise kosten die Naturreservate Eintritt, es lohnt sich aber auf jeden Fall. Ich selbst habe vor allem die Everglades und den Gulf Islands National Seashore erkundet. Dort beobachtete ich zahlreiche Vögel, wilde Alligatoren, große Grashüpfer und Heuschrecken, kleine Krebse und eben Spinnen. Die Pflanzen erinnerten manchmal schon an die Tropenhäuser in Deutschland, nur dass hier alles wild wächst. Einige Blüten waren wirklich wunderschön. In beiden Fällen bekommt man in den Visitor Centers wertvolle Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt und dort erhältliche faltbare Karten helfen bei der Orientierung.

Ich habe auch schon viel über den Biscayne-Nationalpark und den Dry-Tortugas-Nationalpark gelesen und gehört. Für ersteren hatte ich einfach noch nicht die Zeit, beim zweiten schrecken mich die hohen Kosten und die Anreise ab. Die Fähre kostet 170 USD pro Person plus Parkgebühren in Key West. Zudem dauert mir die Überfahrt mit 2,25 Std. zu lange, bei Wellengang bin ich nicht wirklich seetauglich.

Mit Englisch kommen Sie in Florida natürlich überall weiter. In Miami kann es passieren, dass Spanisch Ihnen eher Türen öffnet. Aber das ist kein Muss. Sollten Sie Ihre Sprachkenntnisse noch etwas aufpolieren wollen, empfehle ich Ihnen Babbel oder Rosetta Stone. Mein Papa ist ganz begeistert von der Lernmethode bei Babbel, mein Exmann bevorzugt Rosetta Stone.

Zu den Vergnügungsparks in Florida kann ich leider nichts berichten. Ich war vor vielen Jahren in den Universal Studios in Hollywood, im Disneyland in Anaheim und in Sea World in San Diego. Damit war beim Bedarf gedeckt. Die Universal Studios gefielen mir dabei noch am besten, Disneyland fand ich am langweiligsten. Aber das ist sicherlich Ansichtssache. Zudem habe ich heute ein Problem mit den Bedingungen für Tiere in solchen Parks. Daher möchte ich sie nicht weiter unterstützen.

In Florida finden Sie Busch Gardens, Adventure Island, Sea World, Universal Studios, Islands of Adventures und Walt Disney World. Planen Sie auf alle Fälle einen ganzen Tag für einen Park ein, denn es gibt viel zu tun, viel zu entdecken, aber auch viel anzustehen.

Sport wird in Florida ganz groß geschrieben. Einerseits sehen Sie dort viele Jogger, Skater und sonstige Sportskanonen an den Stränden, öffentlichen Fitness-Parks und Promenaden. Ich habe am Ocean Drive mal den öffentlichen Fitness-Park genutzt, das hat richtig Spaß gemacht. Die Aussicht ist ja auch unschlagbar, in vielerlei Hinsicht. Aber in Florida ist der Körperkult auch recht ausgeprägt.

Andererseits ist Florida in den amerikanischen Ligen gut vertreten. American Football, Baseball, Hockey und Basketball spielen eine große Rolle und werden von den Einheimischen entweder direkt in den Stadien oder in Sportkneipen verfolgt. In den Sportsbars war ich schon mehrmals mit dabei und die Stimmung springt sehr schnell auf einen über.

Natürlich darf man auch Daytona Beach mit dem Daytona International Speedway nicht vergessen. Die jährlichen Rennen der US-NASCAR-Serie sind weltweit bekannt. Genauso wie die Formel 1 schaue ich mir diese Veranstaltungen aber lieber im Fernsehen an, weil man dann mehr mitbekommt.

Sollten Sie Interesse an Tickets für eine der Sportarten haben, helfen Ihnen die Touristeninformationen prinzipiell weiter. Lassen Sie sich das Spektakel nicht entgehen!

Wieso ich mich noch so gut an meine Reisen erinnere? Ich halte fast alle meine Reisen als Fotobuch fest, da ich auch leidenschaftlich gerne fotografiere. Zusammen mit kleinen Notizen, die ich mir während jeder Reise mache, ergeben sich dann sehr schöne Reiseberichte, die ich auch immer wieder gerne durchblättere. Als Anbieter kann ich Ihnen das CEWE Fotobuch empfehlen, dort gibt es für jeden

Geschmack das entsprechende Format und die passende Ausstattung. Außerdem ist das Gestaltungsprogramm sehr gut verständlich und einfach zu bedienen. Gleiches gilt für die Fotokasten Fotobücher, vergleichen Sie einfach mal die Preise und Angebote.

Meinen Reisebericht mit den schönsten Sehenswürdigkeiten in Florida finden Sie hier.

Wenn Sie gerne gut essen, dann sollten Sie mal hier vorbeischauen.

Sollten Sie weitere Geheimtipps kennen, können Sie diese gerne mit den anderen Lesern in den Kommentaren teilen.

VG Wort